Häufig kommen Menschen zu uns in die Praxis und wünschen sich, dass ich sie mit Hilfe von Hypnose von ihren Ängsten befreie. Doch ganz so einfach ist die Sache mit den Ängsten leider doch nicht. Denn wer denkt, man müsse sich einfach nur hinlegen, wird hypnotisiert und eine Stunde später sind alle Ängste wie wegezaubert, dem fehlt in aller Regel eine wichtige Grundvoraussetzung, um Ängste wirklich schnell loswerden zu können: Diese Grundvoraussetzung ist die Bereitschaft, die volle Verantwortung für sein Leben, seine Entscheidungen und seine Handlungen zu übernehmen.
Menschen, die überzeugt davon sind, dass unsere Welt immer mehr den Bach herunter geht, sind in erster Linie Zweckpessimisten. Zweckpessimisten halten sich für Realisten, die die Augen gegenüber möglichen Gefahren nicht verschließen. Sie sind überzeugt davon, dass diese Art des vorrausschauenden Denkens sie vor bösen Überraschungen schützt. Und sollte doch mal etwas Unangenehmes passieren, sind sie weniger enttäuscht, da sie ja mental bereits auf das Schlimmste vorbereitet waren. Zumindest denken Sie das. Tatsächlich jedoch könnte dieser „Irrtum“ kaum größer sein.
Bei wem eine echte Hypochondrie vorliegt, der ist überzeugt davon, dass er eine ersthafte Erkrankung hat, die bislang von Ärzten einfach nur noch nicht erkannt wurde. Entsprechend oft betreiben die Betroffenen das sogenannte Ärzte-Hopping, also das häufige Wechseln des behandelnden Arztes, immer in der Hoffnung, dass der nächste endlich das „entdeckt“, was alle anderen vor ihm übersehen haben. Doch wie entsteht eigentlich eine hypochondrische Störung, und vor allem, wie wird man sie wieder los. Damit beschäftigt sich diese Podcastfolge.